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QZM-Family Ausstellung
8. Dezember 2023 @ 19:00
Herzliche Einladung zur ersten QZM-Family Ausstellung!
🗓️ Am Freitag, 8. Dezember um 19:00 Uhr findet die Vernissage zu unserer ersten QZM Family Ausstellung statt.
🎨In diesem neuen Format geben wir jeweils mehreren Personen aus unserer QZM Community einen Raum, um ihre Kunstwerke auszustellen.
👩🎨Diesmal mit dabei sind Werke von
Mel
Sonja Sattva @sonja–sattva
Nataly Muranaka @nataly.muranaka
Andrea Chagas López @andrea_ceache
Die Ausstellung ist vom 8. bis zum 06.01. im QZM zu sehen.
Die Besichtigung ist während unserer Café-Öffnungszeiten sowie bei anderen Veranstaltungen im QZM möglich. Das Café ist in der Regel jeden Donnerstag bis Samstag von 18 bis 23 Uhr geöffnet.
Infos zur Barrierearmut: Das QZM ist stufenlos zugänglich und es gibt eine barrierearme Toilette. Fragen zu Barrierearmut und rund ums QZM gerne an katrin.hofner@qzm-rn.de
Nataly Muranaka ist eine vielseitige Künstlerin – Malerin, Musikerin, Songwriterin und Grafik-/Webdesignerin – sowie eine Artivistin, geboren und aufgewachsen im lebendigen kulturellen Umfeld Brasiliens. Ihre Wurzeln sind verwoben aus japanischen, italienischen, portugiesischen, deutschen und anderen Ursprüngen. Der Umzug nach Deutschland im Jahr 2016 markierte eine tiefgreifende Veränderung in ihrer Suche nach Selbstentdeckung, Akzeptanz und sozialem Wandel, was sich maßgeblich auf ihre Kunst auswirkte.
Durch nuancierte Erzählungen und Symbolik fordert Nataly gesellschaftliche Normen heraus und setzt sich für Gleichberechtigung und Inklusivität ein. Die lebendigen Farben in ihrer Arbeit sind ein Zeugnis für die Vielfalt des Lebens und wie sie die Welt so viel interessanter und reicher macht.
Ein weiteres Ziel ist es, Schönheitsstandards in der Kunst zu hinterfragen. Ihr Fokus auf Unterschiede, die Akzeptanz von Imperfektionen und die Verwendung von wiederverwendeten Materialien schaffen Narrative, um alte Sichtweisen herauszufordern und die Tugend der Resilienz und Transformation aufzuzeigen.
Über die Leinwände hinaus interveniert Nataly in öffentlichen Räumen und hinterlässt nachdenkliche Gemälde. Diese Initiative regt zur Betrachtung des Werts der Kunst an und gewährleistet deren Zugänglichkeit, um ein gesellschaftliches und manchmal flüchtiges Erlebnis zu fördern.
Wer bin ich?
Das war für mich immer schon eine schwierige Frage.
Ich habe mich immer für einen Sonderling gehalten. In kein System passend. Anders.
Diese Erfahrung habe ich vor allem in der ländlichen, damals eher konservativ geprägten Gegend, aus der ich komme, gemacht.
Und genau das spiegelt sich auch in meiner Kunst wider.
Kreativ Tätig war ich schon seit ich zurück denken kann. Malend, Bastelnd, Geschichten erfindend oder einfach mit Klemmbausteinen spielend.
So richtig Kreativ wurde ich jedoch erst als ich mich mehr und mehr in mich selbst zurück gezogen habe. Ich nenne das gerne meine Verpuppungsphase.
Ich wusste lange nicht das dieser Rückzug zu großen Teilen mit meiner Transition MtF zu tun hatte aber ohne ihn wäre ich wohl nicht da, wo ich heute bin.
Auch das wird in der Wahl einiger meiner Motive deutlich. Außerdem steckt in meinen Bildern generell viel Identitätsfindung und verarbeiten von Emotionen.
Mein Name ist Sonja Sauer und ich benutze die Pronomen sie/ihr, dey/dem
Kunst
Zur Technik: Ich habe mich im Laufe der Zeit mehr und mehr von Traditioneller Kunst entfernt und bin ins Digitale eingetaucht.
Sei es 3Dsculpting, Gifs/Kurzanimationen einfache 2D Kunst im Semirealismus bis Comicstil oder sogar Virtualreality-Kunst in 2D oder 3D.
Nichts ist mir zu weit in der Zukunft. Ich liebe den Fortschritt und experimentiere gern mit neuen Techniken.
Instagram: sonja_sattva
Artstation: sonja9002
E-Mail: sonja9002@gmx.de
Ich bin Mel (Pronomen sie/ihr). In den letzten zwei Jahren habe ich eine Sache für mich entdeckt, die mich zuverlässig immer zur Ruhe bringt und mir Freude macht: das Arbeiten mit Ton. Daneben tätowiere, fotografiere, male, bastle und zeichne ich mit verschiedensten Materialien.
Zuhause fühlen im eigenen Körper: die Reihe embodied euphoria erzählt – durch Plastiken aus Ton und Zeichnungen – Geschichten über Freude, Zufriedenheit und Resilienz.
Andrea Chagas: Andrea Chagas ist eine transdisziplinäre Forscherin und Artivistin aus Paraguay/Uruguay. Sie verbindet ihre Forschungsthemen mit ihrem gesellschaftlichen Engagement. Unter dem Motto „connecting minds, fostering change“ treibt sie eine Veränderung in der Universitären Landschaft in dem Sie einen besonderen Stellenwert auf den Wissenstransfer zwischen Universität und Gesellschaft fordert und fördert.
Kunst: Videoinstallation und Filmstils – Osmose Active Fault
In dem Video Osmose: active fault wird den Zusammenhang von Genderidentität, Politik und Religion in der Geschichte der queeren Community erkundet. Wir tauchen in die Psyche der Protagonist*in ein und fragen: Was geschieht mit der Psyche eines Menschen, der in einem Glauben aufgewachsen ist, der Homosexualität als Krankheit sieht? Was geschieht mit einem Menschen, dessen Familie sich vom eigenen Kind abwenden würde, wenn sie erfährt, dass das Kind queer ist? Der biochemische Prozess der Osmose steht für die Bewegung des Sich-Vermischens, des Auflösens von Grenzen eines binären Systems. Der semidurchlässige Behälter repräsentiert das Patriarchat, er trennt Welten, Glaubensrichtungen, Menschen und definiert sie in Hierarchien – danach, was sie „sind“, haben oder „nicht sind“ oder was ihnen fehlt. Solange es eine Membran zwischen beiden Wasserkonzentrationen gibt, kann keine gleiche Verteilung – keine Gleichberechtigung – existieren. In Anlehnung an Pipilotti Rists I Am Not A Girl Who Misses Much wird ein zerstörerischer Impuls in etwas Hoffnungsvolles verwandelt mit selbstbestimmten Bildern von Sinnlichkeit, Intimität und Befreiung.