Am 03.11.2021 laden wir euch daher herzlich ein, die Lesung zu dem Roman „Ministerium der Träume“ im Queeren Zentrum Mannheim in G7, 14 zu besuchen. Die Lesung wird um 20 Uhr starten. Die Lesung wird als Hybridveranstaltung stattfinden. Hengameh Yaghoobifarah wird live aus Berlin zugeschaltet. Wir werden die Lesung zusammen im QZM verfolgen.
Die nichtbinäre Autor*in Hengameh Yaghoobifarah erhielt 2021 den Publikumspreis des Franz-Tumler-Literaturpreises für „Ministerium der Träume“. Der Roman erzählt die Geschichte von Teenagern iranischer Herkunft, die vor dem Hintergrund der Anschläge in Hoyerswerda, Rostock und Mölln in einer feindseligen Umgebung aufwachsen und ihre eigenen Methoden entwickeln, um sich zur Wehr zu setzen.
Das Buch greift auf, wie das Trauma von Flucht, Gewalt und heimatlosem Alltag an einem neuen Ort, der nicht zum Zuhause wird, die Familie zerreibt, ohne sie auseinanderzureißen. Die Mutter ist gewalttätig und homophob, auch die Ziehtochter Parvin beschimpft ihre Tante einmal als „abnormal“. Die Überlebenden verspüren Angst, Abneigung, Trauer, und Wut forciert durch Rassen- und Klassenkonflikte in einer weißen, deutschen Mehrheitsgesellschaft- provokant, ergreifend, bildhaft, nie trivial.
Aus dem Klappentext: „Die Protagonistin Nas erfährt, dass ihre Schwester Nushin bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Ihre Welt bricht zusammen. Gemeinsam haben die beiden Schwestern alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. Obwohl ein Kind nicht in ihr Leben passt, nimmt Nas ihre Nichte auf. Selbst als sie entdeckt, dass Nushin Geheimnisse hatte, schluckt Nas den Verrat herunter, gibt alles dafür, die Geschichte ihrer Schwester zu rekonstruieren – und erkennt, dass Nushin sie niemals im Stich gelassen hätte.“
Yaghoobifarah wurde 1991 in Kiel geboren und lebt in Berlin. Sie* studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Yaghoobifarah gehört zur Redaktion des feministischen „Missy“-Magazins, hat einen Podcast („Auf eine Tüte“) und schreibt eine Kolumne für die „taz“. Der Essay in der Kolumne Habibitus in der Tageszeitung taz sorgte für einige Kontroversen, da Polizist*innen satirisch mit Müll in Verbindung gebracht worden sind. Yaghoobifarah setzt sich vor allem mit den Themen Queerness, Feminismus, Antirassismus, und Popkultur auseinander. Die linke Szene, Biodeutsche und Pferdemädchen werden kritisiert.
Es gelten die aktuellen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg. Das bedeutet leider, dass nach Ausrufung der Warnstufe nur Geimpfte, Genesene oder Ungeimpfte mit einem gültigen negativen PCR-Test an der Veranstaltung teilnehmen können. Der Veranstaltungsraum ist stufenlos zugänglich. Es ist eine keine barrierearme Toilette vorhanden.
Einlass ab 19:30:
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/84119237551…
Meeting-ID: 841 1923 7551
Kenncode: 890502
Schnelleinwahl mobil +496971049922
Anmeldungen bitte an neele.sielker@qzm-rn.de.