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Ausstellung „Solidarity 4EVER: Wer hat Angst vor Feminismus?“

Wir laden euch herzlich dazu ein ab dem 04.07.2024 bis zum 27.07.2024 der Ausstellung „Solidarity 4EVER: Wer hat Angst vor Feminismus?“ im QZM einen Besuch abzustatten. Die Ausstellung wird ausgerichtet vom FLINTA*Kunstzimmer Heidelberg, welche an dieser Stelle selber das Wort übernehmen werden:

Hello Queers,
Vom 04. bis zum 31. July dürfen wir (das FLINTA*Kunstzimmer) euch die Ausstellung „Solidarity 4EVER: Wer hat Angst vor Feminismus?“ im QZM präsentieren!

Das FLINTA*Kunstzimmer ist eine Gruppe von nicht-haupterwerbstätigen und Hobby-Künstler*innen. Unsere Gruppe möchte Kunst zeigen, die selten Raum findet und FLINTA*s dazu ermutigen, eigene Kunst zu zeigen, ohne den Druck einer Bewertung, ob sie gut genug ist. Unsere Existenz, Gefühle und Arbeit werden vergessen und verpönt. Das macht jeden Ausdruck unseres Lebens relevant. Mit unseren Ausstellungen wollen wir die Vielfalt und Bedeutung der kreativen Beiträge von FLINTA*-Personen sichtbar machen und ihnen einen sicheren Raum bieten, ihre Kunst zu zeigen und zu feiern.

FLINTA* (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre*, trans* und agender* Personen) ist ein Sammelbegriff für Menschen, die im Patriarchat oder bezüglich Sexismus, also im Zusammenhang mit Geschlecht Diskriminierung erfahren.

Die Ausstellung „Solidarity 4EVER: Wer hat Angst vor Feminismus?“ ist sowohl provokativ als auch intersektional. Sie ist eine Kampfansage in einer weiterhin patriarchalen Welt. Solidarity Forever ist ein alter Arbeiter*innen-Song aus den USA. Viele der Gewerkschafter*innen kennen den Text in und auswendig. Denn die Bedeutung ist bis heute relevant und die Botschaft klar: Gemeinsam sind wir stark. Diese Solidarität setzen wir in den direkten Kontrast zu der provokativen Frage, wer immer noch Angst vor dem großen, unbekannten Feminismus hat. Für uns ist Solidarität nicht einseitig; intersektional heißt, die verschiedenen Teile der Marginalisierung zu beleuchten.

Das Design zur Bewerbung unserer Ausstellung beleuchtet einen weiteren wichtigen Aspekt: die aufflammende Renaissance des Girl-Pop-Feminismus der 2000er Jahre. Pink-knallige Farben, strahlendes Make-up & viele Herzchen. Aus dem wütenden riot grrrl, welches in den 90er eine neue Feminismus-Welle gestartet hat, wurde ein internationales und vereinfachtes Megaprodukt – GIRL POWER. Die Kommerzialisierung entpolitisierte die grassroots-aktivistische Bewegung und machte sie zu einer Konsumentscheidung. Ihr wollt Feminismus? Den könnt ihr kaufen. Die Ästhetik & Kultur des Girl-Pop wird aber seither auch genutzt, um den Feminismus lächerlich zu machen. Dabei wird oft übersehen, dass das Problem nicht in der Ästhetik selbst liegt, sondern in der Vermarktung und Reduzierung feministischer Werte. Die Ausdrucksweisen marginalisierter Gruppen werden ihrer Solidarität beraubt und zum Zweck des Profits genutzt, sei es monetär oder sozial.

Diese Spannungen und Kontraste thematisiert die Ausstellung und lädt dazu ein, über die wahre Bedeutung von Solidarität und Feminismus nachzudenken.

Intersektional! Anti-Rassistisch! Anti-Faschistisch! Queer! Progressiv!

All das geht nur mit Feminismus! Solidarity 4EVER xoxo KuZi-Gang

PS: Vielen Dank an das QZM und dessen Team, die uns diesen Raum geben und unterstützen!

Der Veranstaltungsraum ist stufenlos zugänglich und es gibt eine barrierearme Toilette. Fragen zu Barrierearmut im QZM gerne an info@qzm-rn.de oder telefonisch unter 0621 15677628.

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