PLUS for Refugees zeigt vom 02. bis zum 14. Dezember 2023 die Fotoausstellung „Where Love is Illegal“ des neuseeländischen Fotografen Robin Hammond in der Lutherkirche, Mannheim. Die Ausstellung zeigt persönliche Portraits von lsbtiaq+ Menschen weltweit und erzählt ein Teil ihrer Geschichten von Diskriminierung und Überleben.
„In diesem Jahr förderte die Organisation Witness Change eine Reihe von Fotoausstellungen zu Geschichten von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*, agender/aspec, queeren (lsbtiaq+) Menschen aus der ganzen Welt in der ganzen Welt. Diese fanden und finden in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen für statt: PLUS for Refugees (PLUS Rhein-Neckar e.V.) ist eine davon. Neben unserer Beratungstätigkeit für geflüchtete lsbtiaq+ Menschen, setzten wir uns politisch sowie gesamtgesellschaftlich für die Belange von lsbtiaq+ Menschen ein, besonders derer mit Fluchtgeschichte, und bemühen uns auf die Themen, die sich aus der Intersektion Flucht und Queer ergeben, aufmerksam zu machen. Dankenswerterweise unterstützt uns die Diakoniekirche Luther bei diesem Vorhaben und bietet einen stimmungsvollen Ausstellungsraum für die Fotografien.
Die Ausstellungsinhalte bestehen aus einer Sammlung der Werke von „Where Love is Illegal“ mit Geschichten aus 14 Ländern und werden von uns durch Einblicke in die Situation geflüchteter lsbtiaq+ Menschen in Deutschland ergänzt. „Where Love is Illegal“ ist ein Kollektiv unter der Leitung des Fotografen Robin Hammond, das persönliche Überlebensberichte aus der LSBTIAQ+-Gemeinschaft auf der ganzen Welt dokumentiert und festhält. Für seine Arbeit ist Robin vielfach ausgezeichnet, darunter auch sechs Auszeichnungen von Amnesty International für Menschenrechtsjournalismus.
Diejenigen, die im Rahmen von Robins globaler Storytelling-Kampagne fotografiert werden, entscheiden selbst, wie sie posieren, was sie anziehen und wie sie sich präsentieren wollen. Sie schreiben ihre Geschichten und Briefe von Hand, um sie mit der Welt zu teilen.
Wir möchten auch euch im Rahmen unserer Ausstellung dazu einladen eure eigenen Geschichten zu teilen, indem ihr sie aufschreibt und in der Lutherkirche aufhängt.
Bei der Vernissage am 02.12. um 16:30 Uhr wird die Veranstaltung mit einigen Redebeiträgen und queerem Gospel eröffnet.
Am 14.12. ab 19 Uhr laden wir zur Finissage ein, bei der Rzouga Selmi, Drag-Artist*in, DJ und selbst Teil der Ausstellung, interviewt werden wird. Rzouga, auch bekannt als Shayma Al-Queer, ist nicht nur ein fester Bestandteil der Heidelberger Drag Community, sondern auch Aktivist*in für queere geflüchtete Menschen. Im Anschluss bringt Sarah Rafaela Saenz ihre musikalischen Gedanken in einem Wandelkonzert zu Ton. Sarah ist Künstlerin und Organistin und verarbeitet kleine und ganz große Gefühle eindrucksvoll in ihren Klangwelten. Ihre Urgroßeltern mussten zur Zeit des dritten Reiches aus Deutschland fliehen, diese Fluchtgeschichte hat Sarahs Familie sehr geprägt, weshalb die Rahmung der Ausstellung für Sarah eine ganz persönliche Bedeutung hat.
Außerdem veranstalten wir, zusammen mit Save Me Mannheim am 12.12. um 18.30 den Film Sopiro mit anschließender Diskussion in der Abendakademie:
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